Die Leere aushalten
Die Leere aushalten Lernen. Wie geht das?
Im Englischen kennen wir sie mit dem Namen: The Void.
Dieser Zustand ist immer wieder ein Teil unserer Reise im Leben. Wenn wir ihn zulassen.
Insbesonders gut kennen KünstlerInnen, sowie spirituelle SucherInnen diesen Zustand.
Aber auch andere Menschen haben diesen Zustand mit Sicherheit schon erlebt.
Es ist ein Zustand, wo das Alte bereits gegangen ist aber das Neue noch nicht da ist. In der Natur ist das der Zustand des Winters. Die alten Blätter sind abgefallen und der Frühling lässt noch auf sich warten.
Im Leben können wir privat, beruflich aber in Freundschaften oder in Beziehungen an diesem Ort landen. Wobei. Ist es eigentlich ein Ort? Eher ein innerer Zustand. Wäre es ein Ort, so wäre es eine karge Winterlandschaft. Eine Wüste. Eine Einöde.
Auch in spirituellen und künstlerischen Prozessen sind wir immer wieder an diesem von vielen vermiedenen und ungeliebten Ort.
Warum ist es nur schwer auszuhalten hier für manche?
Weil es enorm ungewiss ist. Wird das Neue kommen? Wenn ja, wie?
Wir haben NULL komma NULL Kontrolle in dieser Situation. Wir haben keinerlei Garantie. Wir haben nichts außer uns und unser Vertrauen.
Und das ist schon der springende Punkt. Wenn wir alles im Außen weglassen. Mehr brauchen wir nicht. Das Vertrauen in das große Ganze und uns Selbst. In der Leere erinnern wir uns, das wir bereits ohne die äußere Sicherheit vollkommen sind. Wir tragen alles in uns. Den Keim, den Impuls, die Kraf, die Resilienz.
Und wenn wir dieser Leere vertrauen lernen, wird sie immer leichter und angenehmer. Und wir lernen sie zu schätzen. In neugierigen Nicht-Wissen, im Vertrauen. Denn wir haben ja bereits die Erfahrung gemacht. Das Neue kommt IMMER!
Das Leben hat uns bisher nie im Stich gelassen. Oder?
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